Hilfe, unsere Kellerräume stehen unter Wasser!Schnelle Hilfe

Starkregen und Überschwemmungen machen auch vor der Kita nicht halt. Dadurch geraten ihre bisher sicher geglaubten Lagerräume im Untergeschoss immer häufiger in Gefahr.

Am Sonntagabend klingelt das Telefon. Es ist unser Hausmeister, der neben der Kita wohnt: „Der Starkregen hat den Hof geflutet und das geschlossene Kellerfenster aufgedrückt. Die Feuerwehr pumpt gerade aus.“ Gleich am nächsten Morgen steige ich mit bangem Gefühl ins Untergeschoss, denn ich weiß natürlich, wie viele Möbel, Spielsachen, Materialien und Akten dort lagern. Bei dem Anblick, der sich mir bietet, kommen mir fast die Tränen. Verzweifelt wühle ich im nassen Unrat, um noch zu retten, was zu retten ist. Aber wohin damit? Unsere Kita ist ziemlich klein und weitere Möbel oder Spielsachen können nicht mehr abgestellt werden, ohne die Rettungswege zu blockieren. So werden die wichtigsten Sachen erst einmal im trockenen Büro und auf der vom Wasser verschonten Personaltoilette untergebracht. Nun gilt es, einen Lagerplatz für all das zu organisieren, was noch gerettet werden kann, und einen Container für alles, was entsorgt werden muss. Im benachbarten Gemeindehaus dürfen wir einen Lagerraum nutzen und noch am Tag meiner Anfrage stellt uns die Entsorgungsfirma einen Container vor das Haus. Da ein Großteil der nassen Sachen schon nach wenigen Tagen zu schimmeln beginnt, müssen wir zügig vorankommen. Im Nachhinein denke ich, dass ich die Kita besser für einen Tag geschlossen hätte, um das ganze Team einzuspannen. Stattdessen versuche ich zunächst, einen großen Teil allein zu bewältigen. Die Kolleginnen helfen mir in ihrer Vorbereitungszeit. Für die Teamsitzung steht „Keller ausräumen“ als einziger Punkt auf der Tagesordnung. Engagierte Eltern helfen uns, schwere Möbelstücke in den Container zu verfrachten. An einem Tag bestellen wir für die Kinder Pizza zum Mittag. So kann auch das Küchenpersonal für Aufräumarbeiten einspringen. Der Kirchenvorstand schickt zwei Herren, die mit anpacken. Große Sorgen machen mir die nassen, aneinanderklebenden Akten, da sie sich weder durch Trocknen wieder nutzbar noch im Aktenvernichter unlesbar machen lassen. Doch zum Glück sind es nur Dienstpläne und Anwesenheitslisten für das Mittagessen. Hier kann ich die Namenszeilen abtrennen, sodass nach weiterem Einweichen nur noch Papierbrei zu entsorgen ist. Nach zwei Wochen stellen wir Trocknungsgeräte auf, sodass die Bodensanierung beginnen kann. Als Konsequenz aus dem Desaster sind unsere Kellerräume jetzt nur noch mit Hängeregalen ausgestattet, in denen alles in Kunststoffkisten aufbewahrt wird. Möbel stehen auf Podesten, die wir aus abgesägten Tischen gebaut haben. Sollten die Wasser noch einmal unsere Kita fluten, was nicht so abwegig ist, wären die Sachen im Keller besser geschützt.

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