Das digitale Nachschlagewerk rund um die Entwicklung, Bildung, Erziehung und Betreuung von (Klein-)Kindern wurde – ursprünglich unter www.kindergartenpaedagogik.de – im Jahr 2000 von dem Pädagogen Martin R. Textor ins Leben gerufen. Es bietet Fach- und Leitungskräften in Kitas, Studierenden an Fach- und Hochschulen, Eltern und anderen Interessierten in mehr als 1.500 Fachartikeln Antworten auf (fast) alle Fragen der Frühpädagogik. Der Zugang ist kostenlos, das Handbuch wird ständig erweitert. Seit 2009 werden die Beiträge nur noch exklusiv veröffentlicht und die über 1.000 Hinweise auf Fachbücher laufend aktualisiert. Um den berufspolitischen Weiterentwicklungen Rechnung zu tragen, erhielt das Nachschlagewerk 2015 einen neuen Namen und heißt seitdem „Das Kita-Handbuch“. 2017 ging die Herausgeberschaft an die KLAX GmbH, bis im vorigen Sommer das Handbuch dann vom Verlag Herder übernommen wurde. Bei Herder erscheinen unter anderem auch kindergarten heute und das Leitungsheft.
Was viele vielleicht nicht wissen: Neben Fachartikeln und Literaturhinweisen enthält die Website über 300 Rezensionen von Fach-, Bilder- und Kinderbüchern. Die Navigation ist denkbar einfach: Die „Startseite“ listet neueste Veröffentlichungen, was es Nutzer:innen ermöglicht, immer auf dem Laufenden zu sein. In der Rubrik „Fachartikel“ kann man nach Themen, nach bestimmten Artikeln, nach Autor:innen oder nach Erscheinungsjahren suchen. Für die Kita-Leitung gibt es hier eine Unterrubrik mit zahlreichen Beiträgen zu organisatorischen Fragen, Gruppenstrukturen, Teamarbeit, Unfallprävention und Konzeptionsentwicklung. Unter „Weiterlesen“ finden sich Kurztexte und bibliografische Angaben zu mehr als 1.000 Fachbüchern sowie zu vielen prämierten und empfohlenen Medien für Kinder. Ebenfalls hier verortet sind Buchbesprechungen. Egal, ob es um das Schreiben einer Hausarbeit zu einem frühpädagogischen Thema oder Fachliteratur für die nächste Teamfortbildung geht: Hier werden Sie fündig. Einziger Kritikpunkt: Veraltete Beiträge werden nur auf Initiative der Autor:innen aus dem Handbuch entfernt. Das heißt, dass manche Artikel nur noch „historischen Wert“ haben und kaum Anknüpfungspunkte an die heutige Lehre und Praxis bieten