Wollen Jungen tatsachlich immer Ritter spielen und Mädchen Prinzessinnen sein? Auch bei pädagogischen Fachkräften herrschen teilweise noch geschlechtsspezifische Zuschreibungen vor. Silke Hubrig erläutert in diesem Heft die Grundlagen einer geschlechterbewussten pädagogischen Praxis. Sie zeigt auf, wie eine entsprechende Haltung im Team entwickelt werden kann und was Fachkräfte ganz konkret bei der Raumgestaltung und der Auswahl von Spielmaterialien und Medien beachten sollten. Praktische Beispiele zeigen, wie die Kinder Vielfalt und Toleranz jenseits klischeehafter Geschlechterrollenbilder erleben können.
I. Grundlagen geschlechterbewusster pädagogischer Praxis
- Was ist geschlechterbewusste Pädagogik?
- Woher kommen Geschlechterunterschiede?
- Kinder entwickeln ihre Geschlechtsidentität
- Einflüsse auf die Entwicklung der Geschlechtsidentität
II. Eine geschlechterbewusste Haltung im Team entwickeln
- Die eigene Haltung reflektieren
- Wertschätzung „weiblichen“ und „männlichen“ Verhaltens
- Geschlechtsspezifische Rollenverteilung im Team
- Geschlechterbewusste Sprache
III. Spielräume geschlechterbewusst gestalten
- Raumgestaltung
- Spielmaterialien
- Medienangebote
- Bildungsangebote
IV. Alltagsbeobachtungen als Ausgangspunkt von Bildungsangeboten
- „Du hast keine Familie, weil du hast ja nur zwei Mütter und keinen Vater!“
- „Rosa ist eine Mädchenfarbe!“
- „Frauen können nicht bei der Feuerwehr arbeiten!“
- „Männer weinen nicht!“
- „Es gibt nur Jungen und Mädchen!“
V. Zusammenarbeit mit Eltern
- Elternarbeit geschlechtersensibel gestalten
- Regenbogenfamilien
- Ein Elternabend zum Thema „Medienheld*innen der Kinder“
Literatur
Links