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Mathematik

Mathematik ist im Leben von Kindern allgegenwärtig: Überall begegnen sie Zahlen, Formen oder Strukturen. Für den Bildungsauftrag der Kita bedeutet dies jedoch nicht, eine Art „Lehrplan“ für das Fach Mathematik aufzustellen. Vielmehr muss es darum gehen, Mathematik lebensnah in die Welt der Kinder einzubetten. Dabei soll die lebendige Neugier und der natürliche Entdeckungsdrang der Kinder an mathematische Inhalte gebunden werden, die ihrem fantasievollen Denken entsprechen und die ihrer Entwicklung angemessen sind. Kinder machen mit Hilfe mathematischer Inhalte und Gesetzmäßigkeiten die Erfahrung von Beständigkeit, Verlässlichkeit und Wiederholbarkeit. Vieles, womit Kinder spielen und was sie bearbeiten, beinhaltet mathematische Vorerfahrungen. Wünschenswert ist, dass Kinder die Welt der Zahlen mit positiven Gefühlen verbinden und sich gern und ausdauernd damit befassen.

Technik

Technik und Naturwissenschaften werden gern in einem Atemzug genannt, weisen jedoch mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten auf. Technik ist ein eigenständiger Bildungsbereich. Hier geht es um Problemlösung, Funktionalität, Gebrauch, gezielte Vergleiche und um Spiel. Technik zielt darauf ab, künstliche Gegenstände und Konstruktionen zu schaffen, um Lebensbedingungen zu erleichtern, und ist somit unmittelbarer Bestandteil der kindlichen Lebenswelt. Die Vielfalt der darin enthaltenen Themen ist groß. Die Fachkraft kann sich für das didaktische Vorgehen die Frage stellen, in welchen Lebenssituationen die Kinder direkt mit Technik in Berührung kommen. Am Fahrrad beispielsweise kann ein Kilometerzähler Faszination auf die Kinder ausüben, auf dem Spielplatz begegnen Kinder der Technik in Form einer Seilbahn. Ziel von Bildung in diesem Bereich ist es, dass Kinder verschiedene technische Anwendungen systematisch erkunden können. In solchen selbstwirksamen Bildungsprozessen erfahren sie ihre technikbezogenen Kompetenzen und erweitern diese.

Naturwissenschaften

Bei den Naturwissenschaften geht es um das, was von Natur aus da ist. Ziel naturwissenschaftlicher Bildung in der Frühpädagogik ist es, Kindern ein Verständnis für die belebte und unbelebte Umwelt zu vermitteln. Das entspringt dem Grundgedanken, dass Kinder von Anfang an nach dem Sinn und der Bedeutung der Welt suchen. Der Fachkraft kommt die Aufgabe zu, entsprechende Fragen der Kinder aufzugreifen, mit ihnen darüber zu sprechen, nachzufragen, zuzuhören und weitere Herausforderungen anzubieten. Naturwissenschaftliche Experimente leisten einen wesentlichen Beitrag, denn sie festigen und erhöhen den persönlichen Bezug der Kinder zu ihrer Umwelt. Erhalten Kinder Gelegenheiten zu selbstständigem und selbstgesteuertem Beobachten und Experimentieren, befeuert das ihre Neugier und ihren Forschergeist. Praktisch umsetzbar wird Naturwissenschaft mit konkreten didaktischen Prinzipien: altersentsprechende Zugänge, spielendes Lernen, Beziehung und sprachliche Begleitung und gemeinsames Forschen statt Erklären.