Worum es geht: Die 4-jährige Mavie geht eigentlich gerne in den Kindergarten. Doch wenn ihre Bezugserzieherin nicht da ist, ist sie verunsichert und zieht sich zurück. Die anderen Kinder sind ihr oft zu laut und zu wild, und vor der Gruppe sprechen möchte sie nicht. Ortswechsel und andere Transitionen fallen ihr schwer. Im Gespräch mit den Eltern wird deutlich, dass die ebenfalls sehr zurückhaltende Mutter Mavie abschirmt und ihr in herausfordernden Situationen vieles abnimmt. Der Vater hingegen hat eine eher restriktive Erziehungsvorstellung und plädiert dafür, Mavie abzuhärten und sie öfter mal ins kalte Wasser zu werfen.
Fachliche Grundlagen: In diesem Teil erhalten Fachkräfte, entwicklungspsychologische Grundlagen und fachliche Informationen. Bestimmte Ängste kommen bei Kindern häufig vor und sind entwicklungsbedingt – so zum Beispiel die Angst vor der Dunkelheit oder dem „Monster unter dem Bett“. Welche Angstreaktionen im Rahmen einer normalen Entwicklung möglich sind und bei welchen Signalen Bezugspersonen aufmerksam werden sollten, erfahren Sie in dieser Rubrik. Zudem wird auch die wichtige Rolle erläutert, die Eltern und andere enge Bezugspersonen spielen. Sowohl die Vorbildfunktion als auch der Erziehungsstil können Einfluss auf die Entwicklung kindlicher Ängste nehmen.
Analyse und Reflexionsfragen: Diese Rubrik beinhaltet eine Analyse des Fallbeispiels. Welche Faktoren spielen für Mavies Ängste und Unsicherheiten eine Rolle? Inwiefern könnten die Reaktionen ihres Umfelds verstärkend wirken? Auf der Basis dieser Erkenntnisse wird deutlich, welche Beratungsimpulse für die Eltern möglicherweise hilfreich sind. Im Anschluss stehen Reflexionsfragen, die für die Analyse realer Beispiele herangezogen werden können.
Lösungsansätze und Beratungsimpulse: In dieser praxisorientierten Rubrik finden sich zahlreiche niederschwellige Impulse, die direkt an die Eltern weitergegeben werden können. So geht es beispielsweise darum, wie mit Kindern über ihre Ängste gesprochen werden kann und welche mentalen Bilder hilfreich sind. Die erfahrene Elternberaterin Inke Hummel schöpft hier aus ihrem umfangreichen Erfahrungsschatz.
Service: Bücher für Fachkräfte, Eltern und Kinder, Fachartikel, hilfreiche Adressen. Über einen QR-Code kann ein Download abgerufen werden, mit dem sich Eltern und Kinder auf die Beerdigung einer geliebten Person vorbereiten können.