Ein PflanzfestMit den ersten Blumen und Kräutern lässt sich's gut feiern

Endlich ist der Frühling da! Überall blühen bunte Blumen. Wie wäre es, wenn Sie ein paar Freunde Ihres Kindes einladen und den Frühling mit einem Pflanzenfest begrüßen? Ideen zum Pflanzen, Spielen und Basteln finden Sie hier.

Ein Pflanzfest: Mit den ersten Blumen und Kräutern lässt sich's gut feiern
© BeTa-Artworks - Fotolia.de

Sobald die ersten bunten Tupfen von Krokussen und Schlüsselblumen aus dem Boden spitzen und sich die winzigen grünen Blättchen auf den Ästen der Bäume breit machen, möchte jeder gerne mittun beim Frühlingserwachen der Natur. Und weil zum Gärtnern immer auch ein wenig Geduld gehört, liegt es nahe, ein kleines, festliches Ereignis daraus zu machen - Sie werden sehen, so werden die Sämlinge und frisch bepflanzten Töpfchen nicht so schnell wieder vergessen.

Wenn also der Wetterkalender ein Frühlingshoch ankündigt - laden Sie ein zum Pflanzfest auf den Balkon oder auf die Terrasse.

Vorbereitungen:

Basteln Sie für jedes Kind eine Einladungs-Klappkarte aus gelbem Tonkarton in Blütenform. Außen kleben Sie noch eine braune Mitte auf. Innen schreiben Sie den Einladungstext hinein und kleben einige Kapuzinerkresse-Samen mit Tesa dazu.

Stellen Sie für jedes Kind eine Obststeige (gibt's auf dem Markt umsonst) und ausreichend kleine Ton- oder Plastiktöpfchen (Joghurtbecher), flache Plastik- oder Pappteller, alte Teelöffel zum Graben und Blumenerde bereit.

Außerdem brauchen Sie:

  • ein Usambaraveilchen
  • Kresse- und Grassamen
  • leere Eierschalen-Hälften
  • Eierbecher
  • mehrere leere Klopapierrollen
  • Wäsche- oder Blumensprenger
  • Baumwollwatte
  • Filzstifte
  • Tonkarton und Krepppapier in mehreren Farben
  • Schaschlikspießchen
  • Kinderscheren
  • und Kleber

Am besten richten Sie einen großen Tisch her, den Sie mit einer Plastikdecke abdecken, damit die Kinder ungehemmt "gärtnern" können. Wenn Sie mögen, stellen Sie Primeltöpfchen oder einen großen Strauß Zweige auf, den Sie mit bunten Krepppapierbändern schmücken. Das schafft Frühlingsstimmung! Auf jeden Platz stellen Sie dann einen Plastikteller und legen die Kresse-Samenbeutelchen daneben.

Das wird gesät:

Kresseherzen

Die Plastikteller werden mit der Watte ausgelegt, die mithilfe des Wäschesprengers gut befeuchtet werden muss. Dann schneiden die Kinder aus dem farbigen Tonkarton eine einfach Form aus, auf der die Kresse wachsen soll - ein Herz, ein großes Blatt oder den Anfangsbuchstaben vom Vornamen.

Die Form wird auf die feuchte Watte im Teller gelegt und dicht mit Kressesamen bestreut. Vorsichtig festdrücken und wieder leicht besprühen. Später dürfen die Kinder ihren Teller mit nach Hause nehmen und müssen ihn immer gut feucht halten. Nach 8-10 Tagen ist die Form grün bewachsen.

Tipp: Züchten Sie solch einen grünen Kresseteller schon vor, damit Sie den Kindern zeigen können , welch tolle Überraschung sie erwartet!

Eierköpfe

Die Kinder schneiden aus den Klorollen einen breiten Ring, den sie bunt bemalen. Dann wird die halbe leere Eierschale auf einen Eierbecher gesetzt und locker mit der Blumenerde gefüllt. Grassamen hineinstreuen, mit einer dünnen Erdschicht bedecken und angießen. Auf den Pappring setzen und vorsichtig ein Gesicht auf die Eihälfte malen. Zu Hause auf die Fensterbank stellen und gut feucht halten, bis nach einigen Tagen die grasgrünen Haare sprießen.

Tipp: Vorgekeimtes Saatgut wächst besser. Dazu die Körner in einem mit warmem Wasser gefüllten Glasgefäß etwa zwei Tage liegen lassen, bis sie aufspringen. Die vorgekeimten Samen mit nur wenig Erde bedecken.

Das wird gepflanzt:

Kapuzinerkresse

Die Kinder füllen die kleinen Tontöpfe mit Erde und setzen die Kapuzinerkressesamen hinein. Beschriften Sie bunte Tonkartonschildchen mit dem Pflanzennamen oder lassen Sie die Kinder die Blüte darauf malen und stecken Sie den kleinen Wimpel an einem Schaschlikspießchen an den Topfrand. Ende April werden die Pflänzchen in den Balkonkasten oder ins Gartenbeet gepflanzt.

Usambaraveilchen

Wenn die Kinder gleich etwas Grünes im Töpfchen haben möchten, lassen Sie sie Usambaraveilchen züchten - das gelingt leicht. Die Töpfchen werden locker mit der Blumenerde gefüllt (nicht vergessen, einen kleinen Stein auf das Pflanzloch zu legen, damit das Gießwasser sich nicht staut). Nun dürfen die Kinder ein grünes Blatt mit Stängelansatz von Ihrem Usambaraveilchen abzupfen, das sie in die Blumenerde stecken. Leicht angießen und immer feucht halten. Schon nach wenigen Tagen wurzelt das Blatt, und ringsherum wachsen viele kleine Blättchen aus der Erde. Auf der Fensterbank fühlt sich das Usambaraveilchen am wohlsten.

Und zwischendurch wird gespielt:

Das Sonnenblumenspiel

Die Kinder schneiden aus dem Tonkarton einen großen, langen grünen Stängel und sechs gelbe Blütenblätter sowie eine große braune Blütenmitte aus. Der Stängel wird in sechs Felder aufgeteilt und von 1 - 6 nummeriert, ebenso erhalten die Blätter und Blütenblätter Ziffern von 1 - 6. Die Blütenmitte bekommt eine 12. Auf jedes Feld wird ein Fruchtgummi (eine Raupe oder ein Käfer) gelegt. Dann wird gewürfelt. Der Stängel muss zuerst und außerdem müssen alle Zahlen nacheinander erwürfelt werden. Man darf sich also nur dann einen Fruchtgummi nehmen, wenn man die richtige Zahl gewürfelt hat. Für die Mitte braucht man zwei Sechsen. Aber damit das nicht zu lange dauert und nicht zu schwer wird, darf derjenige die Mitte plündern, der nach mehreren Würfen als Erster zwei Sechsen hat.

Mit jüngeren Kindern spielen wir Der Regenmann kommt

Die Kinder setzen sich am Boden im Kreis auf Kissen. Sie sind die Blumen, und jedes Kind sucht sich dafür einen Blumennamen aus. Vorher wird eines ausgelost, das ist "der Regenmann". Es läuft im Kreis herum und spricht den Vers:

"Scheine, Sonne, scheine, dass die Blume wachsen kann.

Regne, Regen, regne, dass die Blume wachsen kann.

Tropf, tropf, tropf der (bzw. dem: hier muss es den Blumennamen des Kindes nennen, vor dem es stehen geblieben ist) auf den Kopf."

Dabei tippt es dem Kind ganz leicht dreimal auf den Kopf. Das Kind steht nun auf, und der Regenmann geht weiter, bis alle Blumen "gewachsen" sind.

Und wenn der Hunger kommt?

Wie wäre es mit einem großen, grünen Götterspeisepudding, den Sie mit Schokoladenblättern spicken? Oder mit einem Schokoladenpudding, auf den Sie Blüten aus Bananenscheiben und Mandarinenschnitzen legen? Oder lieber Rührei mit Kresse? Das wäre eine gute Verwendungsmöglichkeit für die Eier, und die Kinder könnten gleich auf den richtigen Kressegeschmack kommen. Zum Heimgehen geben Sie jedem Kind eine hübsch mit Krepppapier ausgelegte und mit bunten Kreppstreifen umwickelte Obststeige, in das es seine Töpfchen und Tellerchen für den sicheren Abtransport stellen kann.

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