Vergnügliche Wasserspiele sind auch ohne großen Aufwand mit einem Planschbecken im Garten oder auf dem Balkon möglich. Geht es zunächst darum, das Element Wasser spielerisch zu erleben, kommen schnell erste „Experimente“ dazu: Sobald Becher, Schüsseln, Flaschen und verschiedene Löffel bereitstehen, beschäftigen sich Kinder nahezu unermüdlich damit, Wasser ein- und umzufüllen und wieder auszuschütten. Dabei erfahren sie, wie aufwändig es ist, Wasser mit einem kleinen Löffel in eine Flasche zu geben, aber wie leicht das gelingt, wenn man dazu eine Schöpfkelle und einen Trichter benutzt. Sie merken, dass eine Schüssel ganz schnell voll wird, wenn man sie einfach ins Wasser taucht. Dann aber ist sie vielleicht so schwer, dass man sie kaum noch hochheben kann.
Spielideen für das Planschbecken
Fast alle Kinder baden und spielen gerne im warmen Wasser. Mit einem milden Badeschaum machen Sie das Ganze noch interessanter: Setzen Sie sich Schaumhüte auf, formen Sie mit den eingeschäumten Haaren wunderbare Punkerfrisuren oder pusten Sie einfach nur den Schaum aus Ihren Händen. Auch farbiges Badewasser bietet neue Eindrücke - einfach Badefarben oder etwas Lebensmittelfarbe ins Wasser geben.
Ein Bad im Planschbecken bietet sich auch nach einer sommerlichen Malaktion an, wenn Ihre Kleinen zum Beispiel mit Fingerfarben gewerkelt haben oder ein kleines Bodypainting ausprobieren durften. Dafür sollten Sie aber unbedingt ungiftige Farben wählen oder selbst herstellen (½ Tasse Wasser mit ½ Tasse Mehl verrühren und Lebensmittelfarbe zugeben).
Bilder ganz ohne Farbspritzer entstehen, wenn Sie aus einer Plastikflasche mit engem Ausgießloch, etwa einer sauberen Spülmittelflasche, Linien oder Kleckse auf den Boden spritzen.
Wasserspielzeug aus dem Haushalt
In Ihrem Haushalt finden sich zahlreiche Requisiten für das Spielen mit Wasser. Besonders interessant wird es, wenn diese durchsichtig sind: Plastikschüsseln, Messbecher, unterschiedliche Plastikflaschen wie zum Beispiel leere Shampooflaschen, verschieden große Joghurtbecher, in die Sie mit einer Nadel Löcher bohren können, sodass das Wasser heraustropft oder -rinnt. Oder auch kleine Plastiktüten: Werden sie mit Wasser befüllt, gut verknotet und anschließend mit vielen kleinen Löchern versehen, kann das Wasser nur so herausspritzen. Außerdem eignen sich Siebe, Trichter, kleine Schneebesen, große oder auch ganz kleine Löffel zum Schöpfen und Befüllen, Schwämmchen, Bürsten, Waschlappen(-tiere) und Einmalspritzen (natürlich ohne Nadel).
Alternativen zum Planschbecken
Falls Sie kein Planschbecken aufbauen können, stellen Sie einfach eine große Plastikschüssel auf den Balkon. Die unterschiedlichen Materialien können Sie auf dem Boden, einem Tisch oder Hocker in kindgerechter Höhe platzieren. So kann Ihr Kind je nach Alter und Entwicklungsstand Erfahrungen mit Wasser auf der Haut sammeln, zum Beispiel mit nassen Pinseln oder Schwämmchen. Es kann Gefäße befüllen und wieder ausleeren oder Wasser zwischen zwei Gefäßen hin und her schütten. Etwas größere Kinder erledigen auch gerne mal den „Abwasch“ mit Plastikgeschirr und Spülbürste oder putzen ihre Spielzeugautos.
In großen Schüsseln oder im Planschbecken kann Ihr Kind auch beobachten, ob Schwimmtiere, Schiffchen oder Alltagsgegenstände schwimmen oder untergehen. Lassen Sie es Plastikbälle aufs Wasser fallen oder einen Tischtennisball unter Wasser ziehen und dann wieder freigeben - der Ball springt hoch und das Wasser spritzt. Das ist übrigens auch lustig, wenn man in der Wanne oder im Planschbecken sitzt und versucht, den Ball aufzufangen.
Spannend wird es, wenn Sie mit Ihrem Kind einen Eiswürfelbehälter mit Wasser befüllen und in das Gefrierfach stellen. Ein paar Stunden später kann Ihr Kind feststellen, dass das Wasser zu Eis geworden ist. Legen Sie die Eiswürfel auf einen Teller, kann Ihr Kind ihnen beim Schmelzen zuschauen oder aber vielleicht auch einen „eisigen“ Turm bauen. Taucht es einen Eiswürfel in eine Schüssel mit warmem Wasser, wird er schnell kleiner und verschwindet schließlich ganz.
kizz Info
- Denken Sie an ausreichenden Sonnenschutz.
- Lassen Sie Ihr Kind beim Spielen im Planschbecken nie unbeaufsichtigt. Kleinkinder können auch in knöcheltiefem Wasser ertrinken.
- Lassen Sie Ihr Kind dabei grundsätzlich möglichst wenig Kleidung tragen oder schützen Sie T-Shirt und Hose vor Durchnässung, etwa mit einer Plastikschürze oder einer großen Plastiktüte mit Öffnungen für Kopf und Arme.
- Wechseln Sie das Wasser im Planschbecken täglich, um eine Verkeimung zu vermeiden.
Tipp für die Badewanne:
Wenn Sie im Badezimmer eine oder zwei Spiegelfliesen an die Wand kleben, kann sich Ihr Kind beim Herumplanschen und Faxen machen selbst beobachten.