Wurzelpetersilie ist ein wertvolles Wintergemüse. Die Blätter können zum Würzen verwendet werden, und die Wurzeln werden roh oder gekocht gegessen. Wurzelpetersilie wird im April ausgesät, bevorzugt an einem sonnigen Standort und in einem lockeren Boden. Da die Samen sehr langsam keimen, solltest du ein paar Radieschen säen, die schnell keimen und dann anzeigen, wo die Wurzelpetersilie ausgesät ist. Lasse die Wurzeln möglichst lange im Boden, weil sie dann besser schmecken. Von Ende Oktober bis in den Winter kannst du die Wurzelpetersilie ernten. Decke sie in sehr kalten Wintern mit Stroh und Reisig ab oder lagere sie wie anderes Wurzelgemüse im kühlen Keller.
Wurzelpetersilie wächst gerne neben Radieschen.
Infos für die Eltern:
Wurzelpetersilie ist botanisch gesehen eine Unterart der wohlbekannten krausen oder auch glatten Petersilie. Ihre Besonderheit ist die Ausbildung einer fleischigen, schlanken Wurzel, deren Farbe gelblich weiß ist. Ihr im Rohzustand an Möhren erinnernder Geschmack ist kräftig und würzig, oft wie leicht gepfeffert.
Als Grundsubstanz für klare Brühen oder Wildessenzen ist die Wurzelpetersilie ebenso geeignet wie für legierte Cremesuppen. Ein herzhafter Eintopf mit den Wurzeln als Einlage oder bunte Gemüsesuppen, in denen einige Wurzeln mitgekocht werden, geben diesen Gerichten eine besonders würzige Note. Man kann sie aber auch wie Möhren zubereiten, d. h. zum Beispiel mit Butter kurz anbräunen, dann mit ewas Wasser ca. 10 bis 15 Minuten garen. Als Beilage zu Fisch und Fleisch sind sie in dieser Form sehr gut passend. Besonders gut schmeckt diese Zubereitung, wenn nach dem Kochen (Garen) die Wurzeln mit Waldhonig glaciert und mit (Weiß-)Weinessig geschmacklich abgestimmt werden.
Zutaten
Kartoffeleintopf
1 Stange |
Lauch |
1 Zwiebel |
|
200 g |
Möhren |
150 g |
Sellerie |
Kartoffeln |
2 EL |
Öl |
1 l |
Brühe |
jeweils etwas |
Salz, Pfeffer, Muskat und gehackte Kräuter |
Wurzelragout
400 g |
Wurzelpetersilie |
400 g |
Möhren |
1 |
Zwiebel |
2 EL |
Öl |
2 EL |
Mehl |
1/4 l |
Brühre |
100 g |
Sahne |
jeweils etwas |
Salz, Pfeffer und Muskat |
Zubereitung
- Schneide das Gemüse in Ringe oder Würfel
- Erhitze das Öl und schmore zunächst die Zwiebeln, danach das restliche Gemüse darin an
- Für das Ragout: bestäube das Gemüse mit Mehl
- Gieße unter Rühren die Brühe dazu und lass alles etwa 20 Minuten leicht kochen
- Für das Ragout: Rühre nun die Sahne unter
- Schmecke das Gericht mit den Gewürzen ab