Hautschutz für KinderHautsache

Kinderhaut ist fünfmal dünner als Erwachsenenhaut. Deshalb ist sie auch viel empfindlicher. Mit der richtigen Pflege bleibt sie gesund und zart

Hautsache
Gut Einschmieren will früh geübt sein. © plainpicture

Haut von Kindern produziert weniger Talg und trocknet bei häufigem Baden oder durch aggressive Badezusätze schneller aus. Ihr Kind sollte nicht häufiger als ein- bis zweimal wöchentlich baden und dann auch nicht zu heiß und zu lange (37,5 Grad Celsius, rund 15 Minuten). Verwenden Sie pH-neutrale Duschgels oder Badezusätze, am besten spezielle Babyprodukte, die besonders hautverträglich sind. Die Haut danach mit klarem Wasser abspülen – das gilt übrigens auch nach dem Baden im Schwimmbad oder im Meer, um die Haut von Chlor und Salz zu befreien. Bitte beim Abtrocknen nicht zu fest rubbeln, lieber tupfen. Gesunde Kinderhaut muss nur nach dem Baden eingecremt werden. Hat Ihr Kind trockene Haut, sollten Sie ein- bis zweimal täglich eine rückfettende Creme verwenden. Vermeiden Sie im Sommer zu fette Cremes mit hohem Paraffinanteil (erkennbar daran, dass Paraffinum liquidum weit vorne in der Liste der Inhaltsstoffe steht). Sie bewirken einen Schweiß- und Wärmestau auf der Haut, die davon noch trockener wird oder gereizt reagiert. Greifen Sie bevorzugt auf eine Creme oder Lotion für sensible Kinderhaut ohne Duft- und Konservierungsstoffe zurück, um Unverträglichkeiten vorzubeugen.

Steckt der Po Ihres Kindes noch in Windeln, herrscht dort bei Sommerhitze ein feucht-warmes Klima, das Hautreizungen begünstigt. Lassen Sie Ihr Kind so oft wie möglich „unten ohne“ laufen und wechseln Sie die Windel häufig. Ist der Po schon rot, sollten Sie auf Feuchttücher verzichten und ihn nur mit klarem Wasser oder abgekühltem Schwarztee reinigen. Verwenden Sie eine abdeckende Wundschutzcreme, die die Haut vor Nässe schützt. Cremereste bitte bei jedem Windelwechsel entfernen, zum Beispiel mit Olivenöl.

Gut geschützt der Sonne hinterher

Kinder unter zwei Jahren sollten der prallen Sonne überhaupt nicht ausgesetzt werden und sich grundsätzlich auch im Schatten nur geschützt aufhalten. Die intensive Mittagssonne zwischen elf und 15 Uhr tut auch älteren Kindern nicht gut. Damit die Sonne keinen Schaden anrichtet, sollte Ihr Kind am besten lange, weite Kleidung tragen. Spezielle UV-Schutzkleidung ist nicht unbedingt erforderlich, hat aber den Vorteil, dass sie auch in nassem Zustand nichts von ihrer Schutzfunktion einbüßt.

Alle Körperteile, die nicht von Kleidung bedeckt sind, brauchen Sonnencreme! Ob Sie lieber ein Spray benutzen, bleibt Ihnen überlassen, denn beide wirken gleich gut. Nur wasserfest sollten die Produkte sein. Cremen Sie Ihr Kind bei sonnigem Wetter am besten schon morgens ein. Hier gilt: Viel hilft viel. Wenn Sie zu wenig Creme nehmen, wird der angegebene Lichtschutzfaktor nicht erreicht. Tragen Sie Sonnencreme als dünnen Film auf, da starkes Einreiben die Schutzwirkung beeinträchtigt. Schönen Sommersonnenstunden mit der ganzen Familie steht dann nichts mehr im Wege!

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