Gefrorene WinterdekoJetzt ist Eiszeit

Wenn die Temperaturen unter null Grad sinken, ist die richtige Zeit für gefrorene Kunst oder spannende Experimente mit Eis

Jetzt ist Eiszeit
Aus Eis lässt sich wunderschöne Deko zaubern! © Anja Huss

Kalt gewürfelt

Eiswürfel sind ein tolles Material zum Spielen und Experimentieren.

Um die Wette: Zwei Eiswürfel auf Untertassen platzieren, den einen mit Salz bestreuen. Welcher schmilzt schneller? Es lässt sich beobachten, wie auf dem Eiswürfel mit Salz eine kleine Wasserpfütze entsteht. Erklärung: Salzwasser hat einen niedrigeren Gefrierpunkt als Wasser (-21 °C). Streuen wir Salz auf den Eiswürfel, wird in dem hauchdünnen Wasserfilm, der die Oberfläche des Eiswürfels umgibt, Salz gelöst. Diese Salzlösung kann nicht mehr gefrieren. Salz wird deshalb auch bei Glätte auf die Straße gestreut.

Türmchen aus Eis: Einen Eiswürfel mit etwas Salz bestreuen, einen anderen Eiswürfel draufsetzen, kurz drücken – klebt! Auf diese Weise lassen sich Türme oder auch Schlangen aus Eiswürfeln bauen.

Schnelle Würfel: Eiswürfel lassen sich im Freien wunderbar über glatte Oberflächen „flitschen“. Entweder auf einem Tisch mit den Fingern oder mit den Füßen auf dem Boden. Wer es anspruchsvoll mag, kann auch einen Parcours bauen, durch den man die Eiswürfel gekonnt manövrieren muss. Aber Achtung: Die Eisgebilde nicht in die Höhe schießen, sie könnten jemanden verletzen!

Eisleuchte

Heiß und kalt. Einen Joghurteimer mit Wasser füllen und bei Minusgraden ins Freie stellen. Das Wasser gefriert zuerst an den Rändern und an der Oberfläche. Bevor das Wasser vollständig durchgefroren ist, den Eimer umstürzen. Achtung, das noch nicht gefrorene Wasser fließt dabei heraus. Den Eisblock wieder umdrehen und in die Vertiefung – also dort, wo das Wasser noch nicht gefroren war – ein Teelicht oder eine Kerze stellen und im Freien auf einem nicht brennbaren Boden leuchten lassen.

Alternativ zwei Gefäße ineinanderstellen und in den Zwischenraum Wasser füllen. Dabei das innere Gefäß mit Wäscheklammern als Abstandhalter in der Mitte des äußeren platzieren. Wichtig ist, dass auch am Boden eine Eisschicht entstehen kann. Wer mag, kann auch noch einige Naturmaterialien einfüllen und mit durchfrieren lassen. Die Gefäße voneinander lösen. Auch hier entsteht ein Eis-Windlicht, das mit Teelichten bestückt wird.

Eis braucht Platz

Keine Zauberei, sondern Physik. Wenn Wasser zu Eis gefriert, dehnt es sich aus. Das lässt sich anhand dieses Experiments beobachten: Ein Glas mit Wasser füllen und den Füllstand mit Klebeband oder einem Folienstift markieren. Dann das (unverschlossene!) Glas in die Kälte stellen und warten, bis das Wasser gefroren ist. Wie viel Platz nimmt es nun ein? Hat das Glas denselben Füllstand, einen niedrigeren oder einen höheren? Tatsächlich lässt sich beobachten, dass das gefrorene Wasser ein größeres Volumen hat, es wiegt aber gleichviel. Wer mag, kann auch dies überprüfen.Bekannt ist dieses Phänomen übrigens von der geplatzten Limonadenflasche, die man zum Kühlen in das Gefrierfach gelegt und dort vergessen hat …

Kunst aus Eis

Aus dem kalten Atelier. Nach dem ersten Frost kann man draußen an vielen Stellen interessante Eisgebilde finden: Wasser in Eimern oder Gießkannen, gefrorene Pfützen, Raureif an Pflanzen oder Eiszapfen. Wer mag, kann selbst spannende Skulpturen aus Eis herstellen. Dazu verschiedene Gefäße oder Verpackungen mit Wasser befüllen und draußen gefrieren lassen. Was sieht am schönsten aus? Es eignen sich Kuchenformen, Gefrierboxen, Joghurtbecher, Blisterverpackungen und vieles mehr. Wichtig ist, dass die Gefäße wegen der Ausdehnung des Wassers oben offen oder dehnbar sind. Eingefrorene Naturmaterialien sorgen für Farbtupfer und interessante Strukturen.

Spannend: Luftballons, Wasserbomben oder auch Einweghandschuhe mit Wasser befüllen und fühlen, wie sich das wabbelige Nass nach und nach in eine feste Masse verwandelt. Beim Gefrieren eines Handschuhs darauf achten, dass die Finger nicht aufeinanderliegen. Sonst lässt sich der Kunststoff später nicht lösen. Am besten mit einer Schere jeden Gummifinger einzeln aufschneiden.

Wer mag, kann das Wasser mit Lebensmittelfarben einfärben. Auch sehr schön: Einen Faden oder ein Stück Kordel auf das Wasser legen, dann lassen sich die Eisgebilde später aufhängen.

Tipp: Es ist nicht ganz leicht, die Eisskulpturen aus ihren Gehäusen zu schälen, ohne dass sie zerbrechen. Dabei hilft warmes Wasser.

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