Der Frühling steht vor der Tür und wir freuen uns wieder über die länger werdenden Tage und die milderen Temperaturen. Für Kinder wird der Lauf der Jahreszeiten besonders an Pflanzen sichtbar. Plötzlich sprießen an den zuvor noch kahlen Bäumen, Sträuchern und Hecken die Blätter, Tulpen stecken ihre Köpfe aus der Erde und überall wächst frisches Grün.
Um diesen Kreislauf für die Kleinen noch greifbarer zu machen und die Veränderungen der Natur mit eigenen Sinnen zu erfahren, bietet sich Garten-„Arbeit“ an: Etwas zu pflanzen und selbst zu ernten, zeigt Kindern, was zu welchem Zeitpunkt wächst und reif wird und wie sich die Früchte entwickeln.
Kinder an die Töpfe
Die meisten Kinder sind – zumindest vorübergehend – begeistert und mit großer Energie bei der Sache, wenn sie selbst in der Erde buddeln, säen, Setzlinge eintopfen oder gießen dürfen. Besonders freuen sie sich aber, wenn es ans Ernten geht. Doch der Reihe nach. Jetzt ist die beste Zeit, um mit der Anzucht zu beginnen. Viele Gemüsepflanzen und Kräuter können problemlos im Garten, auf dem Balkon oder der Fensterbank gezogen werden. Grundsätzlich brauchen es Samen zum Keimen warm und feucht. Für Kinder ist es faszinierend mitzuerleben, wie aus einem kleinen Samenkorn tatsächlich eine Pflanze wird. Probieren Sie daher selbst die Anzucht, anstatt schon Jungpflanzen zu kaufen. So können Sie gemeinsam beobachten, wie unterschiedlich schnell die Samen verschiedener Pflanzen keimen und wie sich das Aussehen einer jungen Tomatenpflanze von einer Paprika oder Bohne unterscheidet.
Wenngleich die meisten Kinder viel Spaß daran haben, die Pflanzen zu pflegen und zu beobachten, so sind die Zeiträume, in denen das geschieht, auch bei schnell wachsenden Sorten für ein Kind sehr lang. Stellen Sie sich darauf ein, dass das Gießen auch mal vergessen wird und Sie spätestens beim Ablesen der Blattläuse auf sich gestellt sind. Dafür hat Ihr Kind aber vielleicht zu Beginn mit Begeisterung schöne Pflanzschilder gebastelt. Beim Gärtnern ist eben Teamwork gefragt.