Kinder haben einen angeborenen Süßzahn und glücklicherweise gibt es verschiedene süße Brotaufstriche, die ein Quäntchen
besser als andere sind – vorausgesetzt, sie werden nicht in großen Mengen verzehrt. Dass nach dem Frühstück die Zähne geputzt werden sollten, versteht sich von selbst. So haben Honig und andere süße Aufstriche auch keine Karies zur Folge.
Beim Einkauf auf Alternativen achten
Herkömmliche Nougatcremes enthalten neben Zucker vor allem Nüsse und das bei Umweltschützern in Verruf geratene Palmöl. Ob dieses in den verzehrten Mengen auch Einfluss auf die Gesundheit hat, ist bislang nicht geklärt. Fest steht aber, dass Palmöl einen hohen Gehalt an sogenannten gesättigten Fettsäuren hat, die nach Meinung der Fachgesellschaften sparsam verwendet werden sollten. Die meisten Bio-Hersteller setzen stattdessen sicherheitshalber auf Rezepturen mit Sonnenblumenöl. Zudem süßen sie sparsamer und mischen bis zu viermal mehr Nüsse in ihre Cremes. Noch besser sind jedoch
pure Nussmuse, da diese neben den als gesund geltenden ungesättigten Fettsäuren auch noch zahlreiche Mineralien und Spurenelemente liefern. Zudem enthalten sie praktisch keinen Zucker.
Honig liefert zwar auch viel Zucker, aber obendrein bioaktive Pflanzenstoffe, Fermente und Aminosäuren. Er soll deshalb Bakterien abtöten und Entzündungen hemmen – ein Löffel Honig am Abend hilft nachweislich bei Husten. Zudem sind im Honig bislang 120 Aromastoffe nachgewiesen worden. Und eine Ernährung reich an Aromen gilt als Garant für einen ausgewogeneren Speiseplan. Ziehen Sie möglichst naturbelassene Sorten vor, da diese nicht erhitzt wurden und dadurch die gesunden
Bestandteile erhalten bleiben.
Öfter mal was Neues
Auch Zuckerrübensirup ist eine Alternative für Süßmäulchen. Es hat einen malzigen Eigengeschmack und in Rübenkraut
steckt viel Eisen, ein Mineralstoff, der im Kindesalter sehr wichtig ist. 8 Milligramm braucht ein Kind, um seinen täglichen Bedarf zu decken. In einer 25-Gramm-Portion Rübenkraut sind gut ein Viertel davon enthalten.
Selbst eingekochte Marmelade liegt nach wie vor im Trend. Der Vorteil: Sie können Zucker sparen, etwa mit dem 2:1- oder 3:1-Gelierzucker. Allerdings steckt in solchen Gelierzuckern meist der Konservierungsstoff Sorbinsäure. Es lohnt sich daher, einmal Zuckeralternativen wie Agavendicksaft auszuprobieren. Die eigene Marmelade schmeckt durch den niedrigeren
Zuckergehalt in der Regel fruchtiger, und gerade Sorten aus roten Beeren liefern auch noch zahlreiche gesunde Farb- und Aromastoffe. In Marmelade aus dem Supermarkt sind mindestens 55 Prozent Zucker enthalten. Wer gar keinen zugesetzten Zucker mag, kann es mit Apfel-Birnen-Kraut versuchen. Das enthält in der Regel nur den fruchteigenen Zucker.
Eine Rolle spielt auch, welches Brot gegessen wird. Vielleicht können Sie Ihr Kind von einem Vollkorntoast mit Quark
und Marmelade überzeugen. Und wenn nicht? Auch das morgendliche Brot mit Nougatcreme ist im Grunde okay, wenn die sonstige Ernährung ausgewogen ist und die Kinder sich viel bewegen.