Vorsicht Eisdiele!Braucht mein Kind im Sommer täglich Eis?

Christian Hanne schreibt über die täglichen Herausforderungen des Vaterseins
Christian Hanne schreibt über die täglichen Herausforderungen des Vaterseins© excogito

Sommerzeit ist Eis-essen-Zeit. An jeder Straßenecke wird Eis verkauft und an jeder Straßenecke fragt Ihr Kind: „Darf ich ein Eis?“ Oder es fordert: „Will Eis haben!“ Und manchmal wälzt es sich vor der Eisdiele auf dem Boden, um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen.

Selbstverständlich spricht nichts dagegen, ab und an mal ein Eis springen zu lassen, schließlich essen bei den heißen Temperaturen alle gerne Eis. Also, alle außer mir. Ich esse lieber Kuchen. Und Kekse. Und Schokoriegel. Aber das ist ein anderes Thema.

Der Standardpreis für eine Kugel Eis liegt inzwischen bei einem Euro aufwärts. „Ab und an mal ein Eis springen lassen“ ist also auf Dauer ein ziemlich teurer Spaß. In meiner Kindheit gab es noch die Kugel für 30 Pfennig. Immer wenn ich davon anfange, denken meine Kinder, Opa erzählt vom Krieg. Jeden Tag Eis zu kaufen geht auf jeden Fall ziemlich ins Geld, und am Ende des Sommers haben Sie dann schnell den Wert eines Mittelklasse-Familien-Vans in der Eisdiele gelassen.

Anderseits möchten Sie aber nicht spießig sein. Kinder sollen schließlich in einer Ja-Umgebung aufwachsen. Zum Glück bieten Eisdielen mit ihren exotischen Kreationen selbst die Lösung des Problems. Kaufen Sie Ihrem Kind einfach eine Kugel der Geschmacksrichtung Birne- Gorgonzola, Wasabi-Gurke oder Wurstwasser mit Senfnote. Das machen Sie zwei, drei Mal, und schon verspürt Ihr Kind sehr viel weniger Lust auf Eis.

Von dem gesparten Geld können sie dann eine Urlaubsreise nach Italien unternehmen. Da gibt es nämlich das richtig gute Eis. Und billiger ist es auch noch.

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