Futter für die Bienen
Das Wichtigste für Wildbienen (und andere Insekten) ist ausreichend Futter! Also sollten in der Nähe möglichst viele Pflanzen und Bäume wachsen, die zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr blühen. Du kannst dafür bestimmte Wildblumen säen. Es gibt sie als fertige Mischung zu kaufen. Erkundige dich zum Beispiel beim Naturschutzbund, welche Pflanzen Bienen außerdem mögen. www.nabu.de
Nisthilfe aus Holz
Nisthilfen für Wildbienen lassen sich ganz leicht aus Holzklötzen herstellen.
Katharina Rotter
Eine solche Nisthilfe bietet dir eine tolle Möglichkeit, Wildbienen im Garten oder auf dem Balkon zu beobachten. Sie bauen die langen Gänge zu Brutröhren aus. In diese legen sie ihre Eier.
Du brauchst
- einen Klotz trockenes Hartholz (zum Beispiel Eiche oder Buche)
- Akkuschrauber
- Holzbohrer in verschiedenen Größen (ø 2 bis 10 Millimeter)
- feines Schleifpapier
- Pfeifenputzer
- eventuell eine Öse zum Aufhängen
Löcher sollten immer nur in die Längsseite des Holzes gebohrt werden.
Katharina Rotter
So geht's
Bohre immer in die Längsseite vom Holz (also nicht in die Jahresringe). Ziehe den Bohrer immer wieder aus dem Bohrloch heraus, um die Holzspäne herauszuholen. Du kannst die Löcher in Mustern anlegen. Die Ränder der Bohrlöcher werden glatt geschliffen. Restliche Späne entfernst du mit einem Pfeifenputzer.
Nisthilfe in der Dose
Auch eine leere Konservendose kann als Nisthilfe dienen.
Katharina Rotter
Auch eine Dose, die mit Bambus- und Schilfröhren gefüllt wurde, ist eine gute Nisthilfe für einige Wildbienenarten.
Du brauchst
- leere Konservendose
- Bambus- und Schilfstängel
- Stück Dachpappe
- Gewebeklebeband
- Laubsäge und Schleifpapier
- Pfeifenputzer
- frostfesten Fliesenkleber
So geht's
Achte auf glatte Schnittränder, damit sich die Insekten nicht verletzen.
Katharina Rotter
Schneide die Stängel in passende Stücke. Damit die Schnittränder möglichst glatt werden, machst du das am besten mit einer Laubsäge. Sollten die Ränder trotzdem ausfransen, schleifst du sie mit etwas Schleifpapier glatt.
Die Verdickung sollte sich immer am Ende des Stängels befinden.
Katharina Rotter
Achte darauf, dass die Verdickung sich an einem Ende des Stängels befi ndet. So hat das Röhrchen einen natürlichen Verschluss und der Brutgang ist möglichst lang.
Die Röhrchen müssen vor der Verwendung mit einem Pfeifenputzer gereinigt werden.
Katharina Rotter
Dann reinigst du alle Röhrchen mit einem Pfeifenputzer.
Gib etwas Fliesenkleber in die Dose hinein, sodass der Boden etwa zwei Zentimeter hoch bedeckt ist. Stelle nun
die fertigen Röhrchen in die Dose. Sie sollte komplett gefüllt sein. Mit dem Klebeband befestigst du ein Stück
Dachpappe als Wetterschutz.
kizz Info
Die Nisthilfen sollten einen sonnigen, windgeschützten Platz haben. Sie müssen stabil stehen oder wackelfrei
aufgehängt werden, damit die Brut unversehrt bleibt.
Wildbienenhotel
Der Bau eines Wildbienenhotels ist ein schönes Bastelprojekt für die ganze Familie.
Katharina Rotter
In einem Holzkasten (zum Beispiel eine Weinkiste oder eine alte Schublade) kannst du beide Nisthilfen kombinieren. Das ist ein schönes Projekt für die ganze Familie oder eine größere Kindergruppe. Stelle mehrere angebohrte Holzklötze hinein und fülle die Zwischenräume mit Schilf- und Bambusröhren. Diese mit Fliesenkleber an die Rückwand der Kiste leben (leg die Kiste dafür hin). Mit Nägeln kannst du ein
kleines Brett als Dach befestigen sowie einen Rest Maschendrahtzaun zum Schutz gegen Vögel.
So bitte nicht!
In der Kita gibt es immer wieder Kinder, die durch provozierendes Verhalten auffallen.
Katharina Rotter
Diese typischen Fehler solltest du unbedingt vermeiden
- Löcher in den Jahresringen, also ins Stirnholz gebohrt. Hier reißt das Holz häufi g, die Brut ist dadurch nicht
mehr geschützt.
- An splitternden Stängeln verletzen sich die Bienen leicht. Außerdem legen sie keine Eier in Röhren, aus denen das Mark nicht entfernt wurde.
- Weiches Holz hat häufig zu faserige Bohrlöcher, welche die feinen Flügel der Bienen verletzen.