Wie lange dauert es, bis Wasser den Stängel einer Blume hinaufwandert? Bekommen die Blüten eigentlich auch Wasser, oder nur die Blätter? Dieses einfache Experiment mit Lebensmittelfarbe macht sichtbar, was sich normalerweise nur im Verborgenen abspielt.
Man braucht
- weiße Blumen, zum Beispiel Tulpen oder Nelken
- Lebensmittelfarbe
- Wasser
- wasserfester Stift oder Klebeband
- möglichst schmale Gläser, zum Beispiel Reagenzgläser
- Schere oder Messer
Pro Blüte wird ein Glas mit farbigem Wasser vorbereitet. Die Konzentration der Lebensmittelfarbe sollte recht hoch sein, damit der Effekt gut zu beobachten ist. Deshalb sind Gläser mit wenig Volumen günstig. Die Blumenstängel werden mit einer Schere oder einem Messer auf ungefähr 10–15 cm Länge gekürzt und schräg angeschnitten. Dann wird in jedes Glas mit farbigem Wasser eine Blume gestellt. Um zu beobachten, wie viel Wasser die Blume trinkt, kann die Oberkante des Wasserrandes mit einem wasserfesten Stift auf dem Glas oder mit Klebeband markiert werden.
Schon nach wenigen Stunden zeigt sich eine leichte Färbung der Blüten. Noch deutlicher wird der Effekt, wenn die Blumen das farbige Wasser über Nacht trinken dürfen.
Tipp: Die zweifarbige Tulpe
Wird der Blumenstängel 5–10 cm der Länge nach eingeschnitten und jede Stängelhälfte in unterschiedlich farbiges Wasser gestellt, so wird die Blüte zweifarbig.