Während für Ihre Kinder der Adventskalender ein tägliches Highlight ist, das die Zeit bis Weihnachten verkürzt, stehen Sie als Eltern vor der herausfordernden Aufgabe, ihn zu planen, zu gestalten und zu befüllen. Toll wäre es natürlich, den Kalender liebevoll selbst zu basteln. Mit kleinen gefilzten Beutelchen, aufgestickten Zahlen und bunten Bändern. Wahrscheinlich fehlt Ihnen dafür aber die Zeit und noch wahrscheinlicher das Talent. Um den Kalender mit ökologisch tadellosem und pädagogisch wertvollem Holzspielzeug zu bestücken, müssten Sie sich zudem hoch verschulden, sodass das Festmahl an Heiligabend aus Toastbrot mit Ketchup bestünde, worunter die weihnachtliche Besinnlichkeit ein wenig litte.
Eine pragmatische Alternative ist vielleicht doch der gekaufte Schoko-Kalender. Die sind unter Kita- Eltern aber sehr schlecht beleumundet. Wenn Sie erzählen, Sie hätten einen Adventskalender im Supermarkt gekauft, ruft das womöglich ähnliche Reaktionen hervor, als würden Sie sich auf dem Spielplatz ein Crack-Pfeifchen anzünden. Aber das ist gar nicht so schlimm. Dann wissen Sie wenigstens, mit welchen Eltern Sie nichts zu tun haben möchten.
Vielleicht sind Sie aus Gründen der gesunden Ernährung aber selbst der Meinung, Ihre Kinder sollten nicht jeden Morgen schon zum Frühstück Süßes essen. Da müssen Sie sich aber keine Sorgen machen. Bei den Mengen an Plätzchen, Dominosteinen und Lebkuchen, die Kinder im Dezember zu sich nehmen, fallen die drei Gramm Schokolade aus dem Kalender nicht wirklich ins Gewicht.
Kaufen Sie also guten Gewissens einen Schoko- Kalender. Und am besten auch einen für sich selbst. Dann können Sie morgens gemeinsam Schokolade essen. Besser kann ein Tag nicht beginnen.