Der Kauf von Bio-Produkten ist prinzipiell eine feine Sache. Biologisch angebaute Lebensmittel sind gut für die Umwelt und das Klima – und damit fürs Öko-Gewissen – und schmecken in der Regel auch besser. (Ausnahme ist der Kohlrabi, der sowohl in der biologischen als auch in der konventionellen Variante ekelhaft ist.) Bio-Lebensmittel sind außerdem weniger mit Schadstoff en belastet und damit gut für die Ernährung Ihrer Kinder. (Zumindest, solange Sie ihnen nicht ausschließlich Bio-Tiefkühlpizza servieren.)
Bio-Produkte haben allerdings auch einen Nachteil: Im Vergleich zu ihren weniger umweltbewussten Brüdern und Schwestern in den Supermarktregalen kosten sie etwas mehr. Im Bioladen, wo Sie auch noch die asketisch-freudlosen Kundinnen und Kunden ertragen müssen, sogar viel mehr. Aber keine Sorge: Sollten Sie sich das nicht leisten können – insbesondere am Monatsende –, machen Sie sich nicht gleich der Kindeswohlgefährdung schuldig, wenn sie „normale“ Lebensmittel kaufen. Zunächst hält sich die finanzielle Mehrbelastung durch Bio-Einkäufe ohnehin noch in Grenzen, weil die meisten Kinder im Kita-Alter nur sehr kleine Mahlzeiten zu sich nehmen – ungefähr so viel wie ein mäkeliger Spatz. Kommen sie allerdings ins Teenager-Alter, legen sie das Essverhalten der Raupe Nimmersatt kurz vor der Verpuppung an den Tag und futtern einem die Lebensmittel direkt aus dem Einkaufsbeutel weg. Da haut das regelmäßige Bio-Shopping dann finanziell doch ziemlich rein.
Aber das ist eigentlich gar nicht so schlecht: Dann fehlt den Eltern das Geld, um sich einen SUV zu leisten, und das ist richtig gut für die Umwelt und das Klima!