Thema : Spiele U3

Das Spiel ist für Kleinkinder der Schlüssel zur Welt und auch zu sich selbst: Vielfältig und mit allen Sinnen befassen sie sich spielerisch mit den Dingen und Menschen, die sie umgeben und verarbeiten Eindrücke und Emotionen. Im Funktions-, Konstruktions- oder RollenspieI erleben sie, wie sie ihre Umwelt aktiv mitgestalten und eigene Ideen verwirklichen können – und auch, wo ihre persönlichen Grenzen liegen. Zunehmenden Fähigkeiten und Kompetenzen, welche die Mädchen und Jungen im Spiel erlangen und auch in diesem unter Beweis stellen, machen sie stolz und verleihen ihnen Selbstvertrauen.

Das selbst gesteuerte Freispiel ist für die kindliche Entwicklung besonders wertvoll: Die Mädchen und Jungen spielen vertieft und aus eigener Motivation heraus; sie wählen die Spielmaterialien selbst und folgen dabei ihren aktuellen Interessen. Aufgabe der pädagogischen Fachkräfte ist es hierbei vor allem, ein Umfeld zu schaffen, indem sich Kinder sicher und wahrgenommen fühlen, und das sie dazu anregt, sich kognitiv, motorisch und/oder kreativ – in jedem Fall eigentätig – mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen.

Doch auch angeleitete Aktivitäten wie Finger-, Fühl- oder Singspiele sind für junge Kinder ein Gewinn! Sie fördern gezielt bestimmte Kompetenzbereiche, geben den Mädchen und Jungen oft neue Impulse für ihr Freispiel und können somit weitere Entwicklungsschritte initiieren. In Gruppenspielen üben die Mädchen und Jungen außerdem wichtige soziale Verhaltensweisen, etwa sich gegenseitig zu helfen oder ein gemeinsames Ziel zu verfolgen.