Die DU-Evidenz wird als eine Voraussetzung sozialer Mensch-Tier-Beziehungen betrachtet. Sie drückt aus, dass ein Mensch ein Tier als lebendiges, fühlendes Gegenüber wahrnehmen kann und in der Lage ist, eine enge Beziehung zu einem Tier aufzubauen, ähnlich der Beziehung zu einem Menschen. Der Begriff stammt von dem deutschen Sprachtheoretiker Karl Bühler und bezieht sich in seinem Ursprung auf die Mensch-Mensch-Beziehung. Bühler verstand unter DU-Evidenz die Fähigkeit eines Menschen, eine andere Person als Individuum, als Du, wahrzunehmen.