Wie können Fachkräfte die Kinder bei der Entwicklung von Frustrationstoleranz unterstützen?
Mit Unterstützung ihrer erwachsenen Bezugspersonen eignen sich die Jüngsten mit der Zeit Regulationsstrategien an, die ihnen dabei helfen, Wut und Frustrationen zunehmend selbstständig zu modifizieren. Damit dieser Entwicklungsprozess gelingt, ist es von großer Bedeutung, die Gefühle der Kinder feinfühlig zu deuten und ihnen emotionale Hilfestellung zu geben.
Oft hilft es den Jüngsten in diesen Momenten, wenn ihre Fachkraft:
● ihnen Nähe und Unterstützung anbietet, indem sie auf Augenhöhe geht und
ihre Arme für eine mögliche Umarmung ausbreitet,
● wütendem, lautem Schreien mit leiser Stimme begegnet, lächelt, Augenkontakt
herstellt und diesen hält,
● ihnen festen Halt bietet und dabei nur wenig spricht,
● ihnen spiegelt, welche Emotionen sie als Bezugsperson wahrnimmt:
„Du scheinst wütend/ärgerlich/traurig zu sein.“
● ihnen sprachliche Begleitung anbietet.