Gleichgewicht U3 Die Ausbildung des Gleichgewichtssinns, auch vestibuläre Wahrnehmung genannt, ist in erster Linie dafür verantwortlich, dass Kinder ihren Körper ausbalanciert aufrecht halten können und in Bewegung nicht stürzen. Die Zeitschrift Kleinstkinder im Abo 8 Ausgaben pro Jahr Relevantes Fachwissen für den U3-Bereich Zahlreiche direkt anwendbare Praxisimpulse Informiert über aktuelle Ereignisse, die den Kita-Alltag beeinflussen Jetzt testen Teilen Teilen Whatsapp Mailen Überschrift Artikel-Infos Quellen Kleinstkinder-Themenheft „ Immer in Bewegung! Motorische Entwicklung & Förderung Wie entwickelt sich das Gleichgewicht in den ersten Lebensjahren? Das Gleichgewichtssystem wird bereits im Mutterleib trainiert, denn jede Bewegung der Mutter betrifft auch das Ungeborene. Ob sie geht, sich bückt, sich dreht oder wendet: Bei jeder Lageveränderung der Schwangeren übt der Fötus, ein Gefühl für seine eigene Lage zu entwickeln. Ab dem Zeitpunkt seiner Geburt, wenn der Säugling zum ersten Mal mit der Schwerkraft konfrontiert wird, kommen ihm diese vorgeburtlichen Übungen zugute, denn er besitzt nun bereits die Fähigkeit, vestibuläre Reize zu verarbeiten. Das hilft ihm, seinen Körper an die Folgen der Schwerkraft anzupassen – eine große Herausforderung und zentrale Entwicklungsaufgabe, die ein Kind in seinen ersten Lebensjahren zu meistern hat. Wie können Fachkräfte unter Dreijährige bei der Entwicklung ihres Gleichgewichts unterstützen? Ob in der Kita oder in der Natur mit ihren unebenen Untergründen: Mithilfe alltagsintegrierter Übungen können Kleinkinder ihre Balance, Motorik und Koordination zunehmend verbessern. Die vestibuläre Wahrnehmung wird z. B. trainiert durch: Balancieren auf Linien, Klettern auf Podeste, Laufen auf schmalen Wegen, Krabbeln auf rutschigem Untergrund Bewegen auf unterschiedlichen Untergründen, Rückwärtslaufen.