Hochsensibilität ist ein angeborenes Persönlichkeitsmerkmal.
Hochsensible Kinder haben ein empfindsameres Nervensystem als andere und nehmen Sinneseindrücke viel intensiver wahr. Außerdem nehmen sie viel mehr Details auf als die Mehrzahl ihrer Mitmenschen. Was sie wahrnehmen, spüren und beobachten, wollen sie durchdenken, verarbeiten, verstehen.
Die Menge an wahrgenommenen Informationen (Geräusche, Gerüche, Bewegungen im Raum etc.) kann bei hochsensiblen Kindern schnell zu einer Reizüberflutung führen. Sie fühlen sich in Folge erschöpft, geraten unter Stress, möchten sich von der Außenwelt abschirmen oder sind gereizt. Entgegen ihrer meist ruhigen und freundlichen Art beginnen sie zu quengeln, zu weinen oder bekommen Wutausbrüche. Auch Schlafprobleme, Kopf- und Bauchschmerzen können Hinwiese auf eine Überreizung sein. Neuen Situationen stehen hochsensible Kinder zunächst sehr vorsichtig und beobachtend gegenüber. Sie durchdenken alle Risiken und werden erst aktiv, wenn sie sich sicher fühlen und Vertrauen gefasst haben.