Ko-Konstruktion U3

Rund um ihren ersten Geburtstag entwickeln Kinder zunehmendes Interesse an Interaktionen mit Gleichaltrigen. Bereits im zweiten Lebensjahr können die Mädchen und Jungen ihr eigenes Verhalten auf das eines anderen Kindes einstellen. Indem sich das Handeln der Kinder wechselseitig aufeinander bezieht, werden gemeinsame Bedeutungen ausgehandelt, und Fortschritte erzielt – im gleichrangigen Spiel findet Ko-Konstruktion statt. 

Eine pädagogische Haltung, die anerkennt, dass Kinder ihre Lernprozesse eigenaktiv gestalten, lässt Fachkräfte die Rolle der „Mit-Lernenden“ einnehmen. Das bedeutet, dass sie den Kindern keine schnellen, fertigen Lösungen anbieten, sondern ihnen neue Impulse geben, wenn die Jüngsten alleine nicht weiterkommen. Die Fachkräfte erkennen darüber hinaus die eigenen, oft verschlungenen Lösungswege der Kinder an.