Motorik U3

• Großmotorik (auch „Grobmotorik“) meint die Bewegungskoordination des ganzen Körpers, z. B. sämtliche Fortbewegungsarten wie Krabbeln oder Gehen.
• Unter Feinmotorik versteht man den Gebrauch von Händen und Fingern, aber auch die Abläufe beim Sprechen und die Mimik.
• Mundmotorik beschreibt die Bewegungen im Mundbereich, z. B. beim Essen.
• Visumotorik ist die Koordination der visuellen Wahrnehmung mit den Körperbewegungen.

Die Sinne spielen eine zentrale Rolle: Sie übermitteln Informationen an das Gehirn. Diese können dann in Bewegung übersetzt werden. Für die bewusste Steuerung von Bewegungen ist außerdem die Reifung des zentralen Nervensystems und der Muskeln vonnöten.

• Ab etwa drei Monaten: Der Säugling hebt den Kopf, um sich umzusehen. Er beginnt zu greifen.
• Ab dem fünften Monat: Das Kind lernt robben, kriechen und krabbeln.
• Ab etwa dem neunten Lebensmonat: Das Kind kann Gegenstände bewusst loslassen. Die Koordination der Bewegungen verbessert sich (z. B. Auge-Hand-Koordination). Es lernt sitzen und sich hochzuziehen.
• Etwa zu Beginn des zweiten Lebensjahres: Es lernt laufen.
• Ab Mitte/Ende des zweiten Lebensjahres: Das Kind kann Treppen steigen, rückwärtsgehen und einen Ball werfen. Es entwickelt zudem ein eigenes Körperbewusstsein.
• Ab dem dritten Lebensjahr: Das Kind verfeinert die Motorik. Es lernt balancieren, klettern, hüpfen, springen, werfen und fangen. Es kann Bewegungsabläufe automatisieren und zielgerichtet einsetzen.