Soziales Lernen U3

Unter sozialem Lernen versteht man den Erwerb sozialer Kompetenzen. Bereits Kleinstkinder haben das Bedürfnis, am sozialen Geschehen teilzuhaben und zu partizipieren. Im Austausch mit anderen Kindern innerhalb der Kita lernen sie z. B. zu erkennen, ob ein anderes Kind Hilfe braucht und zeigen Mitgefühl, wenn ein Kind weint. Empathie zu entwickeln, Unterschiede zu erkennen und zu achten sowie Kooperationsfähigkeit zu entwickeln sind weitere Fähigkeiten, die Kinder durch soziales Lernen erwerben.

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Überschrift Artikel-Infos

Welche Rolle spielt die pädagogische Fachkraft für das soziale Lernen?

Fachkräfte haben eine Vorbildfunktion bei der Entwicklung sozialer Kompetenzen. Kinder können diese nur im Umgang mit anderen Menschen entwickeln und orientieren sich in ihrem Sozialverhalten an den Betreuungspersonen in der Einrichtung. Sie beobachten, wie sich die Fachkraft in Konflikten verhält, wie sie spricht und welche Werte sie vermittelt. Soziale Kompetenz kann nur dann entstehen, wenn Kinder gleichzeitig in der Entwicklung ihres Selbstbewusstseins unterstützt werden. Daher ist die Wertschätzung des Kindes ein zentrales Element für den Erwerb sozialer Kompetenz. Siehe auch Prinzip der Vorbildwirkung U3.

Wie unterscheiden sich Mitgefühl und Empathie?

Mitgefühl und Empathie sind wesentliche sozial-emotionale Kompetenzen, die Kleinkinder in der Interaktion mit anderen schrittweise erlernen. Die beiden Fähigkeiten unterscheiden sich, ergänzen sich aber im sozialen Kontext:

Empathie beschreibt die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen und ihre Gefühle und Gedanken nachzuempfinden.
Mitgefühl beschreibt darüber hinaus den Wunsch, das Wohlbefinden anderer zu verbessern bzw. Menschen (oder auch Tiere) zu unterstützen, wenn diese Hilfe benötigen.