Was schwimmt, was geht unter?
Auf dem Esstisch in der Kita steht eine Glasschale mit Wasser, in der Blumen arrangiert sind. Immer wieder beobachtet Matti bei den Mahlzeiten interessiert, wie die Blüten im Wasser schwimmen. Er weist seine Erzieherin auf seine Entdeckung hin, die ihm daraufhin eine Wasserschale und verschiedene Objekte zur Verfügung stellt …
BENÖTIGTE MATERIALIEN:
- kleine und große Steine
- Rinde
- Tannenzapfen
- Laubblätter
- Walnussschale
- Metall- und Plastiklöffel
- transparente Schale
- Wasser
SO WIRD’S GEMACHT:
Lassen Sie den Kindern ausreichend Zeit, die ausliegenden Materialien zu erkunden und zu vergleichen. Was ist leichter, der große Stein oder der Tannenzapfen?
Nun befüllen die Kinder die Schale mit Wasser und probieren nacheinander aus, welche der Gegenstände schwimmen können. Erstaunlich: Obwohl das Blatt viel größer ist als der kleine Stein, bleibt es an der Wasseroberfläche, während der Stein versinkt. Regen Sie die Kinder zu wei teren Fragen und Entdeckungen an, indem Sie vorsichtig kleine Steine auf das Blatt legen. Was können die Mädchen und Jungen beobachten? Wie viel Last kann das Blatt tragen, bevor es untergeht?
Auch die Walnussschale schwimmt wie ein Boot auf dem Wasser. Doch was passiert, wenn Wasser hineinläuft? Wann geht es unter?
WIE VIEL KRAFT HAT WASSER?
Beim Spiel mit einem Wasserschlauch entdecken die Kinder, dass Wasser viel Kraft entwickelt, wenn sie mit seinem Strahl auf etwas zielen. So können sie auf diese Weise etwa eine Spielfigur umwerfen. Gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften bauen sie anschließend eine Wasserbahn, die Wasser gezielt lenkt und so ein Rad antreibt.
BENÖTIGTE MATERIALIEN:
Für die Wasserbahn:
- 2 transparente Wannen
- Auffangbehälter
- 1 Abflussrohr aus Kunststoff, längs in zwei Hälften aufgetrennt
- 2 Korken
- kleine Plastikbecher (zum Schöpfen)
- Wasseranschluss mit Schlauch Für das Wasserrad:
- 1 Schaschlikspieß
- 1 Milchkarton
- 1 Korken
SO WIRD’S GEMACHT:
Bauen Sie eine Wasserbahn aus den beiden Wannen, dem Auffangbehälter und den Abflussrohrhälften; stellen Sie die Bahn so auf, dass in ihrem Verlauf ein Gefälle entsteht. Zwischen die beiden Wannen bzw. die zweite Wanne und den Auffangbehälter verlegen Sie die Rohre, sodass darin das Wasser jeweils nach unten fließen kann. In die Wannen wird in Fließrichtung je ein Loch gebohrt und mit einem Korken verschlossen. Die Kinder befüllen die obere Wanne nun mit Wasser. In der unteren Wanne wird das Wasserrad montiert. Dann zieht ein Kind den Korken aus der oberen Wanne und das Wasser beginnt zu fließen. Sobald das Wasser auf das Wasserrad trifft, beginnt es, sich zu drehen. Die Kinder können beobachten, dass die Kraft des Wassers immer mehr nachlässt, je mehr das Wasser in der oberen Wanne abnimmt. Sie lösen den zweiten Korken, sodass das Wasser in den Auffangbehälter fließen kann; dort schöpfen sie es ab und gießen es erneut in die obere Wanne, die sie vorher wieder verschlossen haben. Entfernen die Kinder diesen Korken wieder, fließt das Wasser erneut und das Wasserrad dreht sich – zunächst wieder schnell, schließlich immer langsamer.
BUCHTIPP
Krippenkinder als Naturforscher
von Catrin Witt und
Eva von Löbbecke
Verlag Herder; 15 €
Anhand von 12 Themen wie bspw. Licht, Dunkelheit oder Wind veranschaulicht das Buch, wie frühe naturwissenschaftliche Bildung in der Krippe funktioniert.
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