An einem turbulenten Kita-Vormittag haben Kleinkinder ab und zu das Bedürfnis, sich für eine Weile zurückzuziehen. Eine Kuschelhöhle in einer ruhigen Ecke des Gruppenraums ist dafür gut geeignet. Die Mädchen und Jungen nutzen die Höhle in unterschiedlichen Situationen: nach einer schmerzvollen Trennung von den Eltern am Morgen oder beim allmählichen Wachwerden nach dem Mittagsschlaf. Mit einem Kuscheltier, dem Schnuller und manchmal auch gemeinsam mit der pädagogischen Fachkraft verweilen sie dort, um ganz sanft und in ihrem Tempo im Gruppengeschehen anzukommen. Sie beobachten aus diesem Rückzugsraum die anderen Kinder und krabbeln erst dann wieder hinaus, wenn sie zum Spielen und Toben bereit sind.
Manchmal, wenn ein Kind für sich sein will, zieht es sogar die Decke, die als Dach dient, als Sichtschutz nach unten. Schaltet die Fachkraft zusätzlich die Lichterkette im Inneren an, wird die Höhle in ein sanftes Licht getaucht und hat eine besonders beruhigende Wirkung. Das hilft den Jüngsten vor allem dann, wenn sie traurig, müde oder wütend sind. Mit einem Spielständer aus Holz ist eine Kuschelhöhle schnell gebaut. Eine Decke dient als Dach und ein paar weiche Kissen machen den Innenraum gemütlich. Die bunte Lichterkette lässt sich einfach um die Holzstreben des Spielständers wickeln und sorgt an düsteren Regentagen für eine stimmungsvolle Beleuchtung. So wird die Rückzugshöhle schnell zur Lieblingsecke.