Er ist rund und oft auch bunt, klein oder groß, hart oder weich, leicht oder schwer, er rollt, springt, man kann ihn werfen und auch auffangen. Der Ball ist ein
Klassiker unter den Spielzeugen und ermöglicht Kindern einen guten Zugang zur
Sprache: In Spielsituationen prägen sich ihnen Wörter besonders leicht ein, da im
aktiven Handeln die Bedeutung der Wörter für sie erlebbar wird.
Zugleich eröffnet das Ballspiel Fachkräften einen guten Zugang zu den Kindern, da der
gemeinsame Aufmerksamkeitsfokus den verbalen Austausch mit den Jüngsten erleichtert.
Beziehung aufnehmen, zuhören, mitmachen, Sprechfreude anregen
Das Spiel mit dem Ball schafft viele Anlässe, sich mit Kleinkindern über die Eigenschaften
und Besonderheiten von Bällen auszutauschen. Spielerisch erweitern sie so ihren Wortschatz
und verinnerlichen nach und nach grammatikalische Regeln.
Ebenso wichtig: Indem die pädagogische Fachkraft Bewegungsaktivitäten des Kindes
sprachlich begleitet, kann sie ihm den Effekt seines Handelns verdeutlichen – und dadurch
seine Selbstwirksamkeit stärken: „Toll, jetzt hast du den Ball ins Tor geschossen!“
Das Ballspiel verknüpft Sprache und Bewegung – eine starke Kombination zentraler
Bildungsbereiche. Lesen Sie mehr dazu im Fachthema dieser Ausgabe.
Herzliche Grüße
Ulrike Fetzer