Bilderbuch & Szenische DarstellungDie Ostergeschichte

Wer war Jesus? Und was hat er mit dem Osterfest zu tun? Die unter Dreijährigen einer Gengenbacher Kita erhalten anschauliche Antworten.

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© Nathalie Rahm

Das Osterfest spielt bereits in der U3-Praxis eine große Rolle. Dabei verbinden Kleinkinder es meist mit Hasen, Eiern und der Geschenkesuche. Schon in Krippengruppen den eigentlichen Hintergrund – Jesu Auferstehung – zu thematisieren, scheint vielen Fachkräften verfrüht.
Die Fachkräfte der Kita am Löwenbergpark haben eine Herangehensweise gewählt, um die Ostergeschichte entwicklungsgerecht zu vermitteln: Mittels einer gemeinsamen Bilderbuchbetrachtung und der parallelen szenischen Darstellung thematisieren sie ausschließlich jene Ausschnitte, die die Jüngsten wirklich erfassen und aktiv verarbeiten können.

BENÖTIGTE MATERIALIEN:

  • Pappbilderbuch „Die Geschichte von Ostern“ (Verlag Herder)
  • Holzbausteine
  • Tuch
  • Biegepuppen aus Holz
  • Esel-Spielfigur
  • Palmblätter (z. B. aus Pappe ausgeschnitten)
  • ein Laib Brot, Gläser & verdünnter Traubensaft

SO WIRD’S GEMACHT:
Treffen Sie sich mit drei bis vier Kindern in der Leseecke und sorgen Sie für eine ruhige Atmosphäre. Stellen Sie den Kindern das Bilderbuch vor, indem Sie zunächst gemeinsam das Titelbild betrachten. Schaffen Sie Sprachanlässe: „Was erkennt ihr auf dem Bild?“ „Wer von euch hat schon mal den Namen Jesus gehört?“
Legen Sie nach und nach die genannten (und auf dem Cover sichtbaren) Protagonisten und Materialien in Form von Biegepuppen u. Ä. in die Mitte und lassen Sie die Mädchen und Jungen frei damit spielen.
Beginnen Sie nach einer Weile, die Geschichte vorzulesen und betrachten Sie mit den Jüngsten die dazugehörigen Bilder im Buch. Ermöglichen Sie den Mädchen und Jungen, das Gehörte zu verarbeiten, indem Sie mit den passenden Utensilien gemeinsam Jesu Ankunft in Jerusalem und das letzte Abendmahl nachstellen. Teilen Sie zum Abschluss der Runde symbolisch einen Laib Brot und schenken Sie den Traubensaft aus.
Im Freispiel haben die Kinder schließlich die Möglichkeit, einzelne Szenen des Buches noch einmal nachzuspielen.

Religiöse Bildung in Kita & Tagespflege

„Wer hat die Sterne gemacht?“ „Warum ist meine Uroma nicht mehr da?“ Fragen, die junge Kinder stellen, habe oft schon eine religiöse Dimension. Bei der Beantwortung geht es jedoch nicht darum, abstrakte Glaubenssätze zu vermitteln. Vielmehr sollten Fachkräfte die Kinder auf eine Reise mitnehmen, auf der sie im Laufe der Zeit selbst Antworten finden, die sich für sie richtig anfühlen. Biblische Geschichten, wie die von Ostern, können ein wichtiger Teil dieser Reise sein. Sie eignen sich zum Mitfiebern, Malen oder Nachspielen.

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