Ist uns immer bewusst, welche Wirkung die eigenen Worte auf andere haben?
Dabei ist unsere Wortwahl entscheidend dafür, ob wir etwas positiv oder negativ formulieren. Für unter dreijährige Kinder hat eine verletzende Sprache weitreichendere Konsequenzen als für uns Erwachsene. Das Gehirn ist in diesem Alter noch stark formbar und das Selbstbild befindet sich noch in der Entwicklung. Verletzende Worte können dazu führen, dass sich ein Kind falsch und als nicht angenommen erlebt, was sich negativ auf sein Selbstwertgefühl auswirkt. Daher sollten wir im sprachlichen Austausch mit jungen Kindern sehr darauf bedacht sein, eine achtsame Sprache zu verwenden.
Die Beiträge zum Titelthema dieses Heftes erläutern, wie pädagogische Fachkräfte negative Denk- und Sprachmuster durchbrechen und Kommunikation im Kita-Alltag aktiv positiv gestalten. So können Sie die Macht der Sprache nutzen, um die Kinder bestmöglich zu stärken.
Die Jüngsten beteiligen
In diesem Kontext möchte ich Sie auf unser Themenheft „Partizipation und Demokratiebildung“ aufmerksam machen, das am 6. November erscheinen wird. Wie kann es Ihnen als pädagogische Fachkraft gelingen, den Jüngsten in Krippe, Kita und Tagespflege freie Entfaltung, Gleichwürdigkeit sowie Solidarität und Verantwortung zu ermöglichen? Unterstützen Sie die Kinder dabei, sich ihrem Alter entsprechend aktiv einzubringen und ein wertvoller Teil der Gemeinschaft zu werden. Dies stärkt sie nicht nur im Hier und Jetzt, sondern auch für die Zukunft: Frühe Demokratiebildung in der Kita ist ein wichtiger Meilenstein für eine friedvolle, demokratische Gesellschaft.
Mit herzlichen Grüßen
Ihre
Ulrike Fetzer