Kinder unter drei Jahren entdecken ihre Welt mit allen Sinnen – sie klettern, tasten, schmecken und erkunden unermüdlich ihre Umgebung. Doch diese natürliche Neugier birgt auch Gefahren. Stürze, Verbrennungen und das Verschlucken von Kleinteilen gehören zu den häufigsten Unfällen in Kitas. Wie können pädagogische Fachkräfte präventiv agieren und im Ernstfall sicher handeln?
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen lassen sich Unfälle nie vollständig vermeiden. Daher ist eine gute Vorbereitung entscheidend. Alle pädagogischen Fachkräfte sollten regelmäßig an Erste-Hilfe-Kursen speziell für Kleinkinder teilnehmen. Eine schnelle Reaktion im Notfall – sei es das richtige Verhalten bei einem Sturz, das Kühlen einer Verbrennung oder lebensrettende Maßnahmen bei einem verschluckten Gegenstand – kann schwerwiegende Folgen verhindern. Die Unfallchirurgin und Notärztin Dr. Julia Rehme-Röhrl erläutert im Titelthema dieser Ausgabe, was in Notfallsituationen mit Kleinkindern zu tun ist und welche vorbeugenden Maßnahmen Fachkräfte in der Kita treffen können.
Dieser Aktionstag, der jedes Jahr am Montag nach dem Muttertag gefeiert wird, dient dazu, die Bedeutung der frühkindlichen Betreuung, Bildung und Erziehung in den Fokus zu rücken und den Fachkräften für ihr Engagement zu danken. Viele Fachkräfte sehen den Tag als eine nette Geste, fordern jedoch mehr strukturelle Veränderungen wie bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne und eine angemessene Personalausstattung. Außerdem gibt es Stimmen, die anmerken, dass echte Wertschätzung nicht nur durch symbolische Anerkennung, sondern durch langfristige Investitionen in die Qualität der Kinderbetreuung gezeigt werden sollte. Wir haben mit vier Kita-Leitungen zu diesem Thema gesprochen (mehr dazu im Beitrag „Stimmen aus der Praxis“).
Mit herzlichen Grüßen
Ulrike Fetzer
(Chefredakteurin)